WEIBLICHKEIT – DER TURBO FÜR IHR BUSINESS

21. Februar 2020

© Chris Barbalis

Zur Weiblichkeit gehört Strahlkraft, heißt es auf einer Netzwerkveranstaltung. Eine Freundin hat uns angemeldet und ich mag die Veranstalterin. Die Sprecherin des Abends hatte zum Thema „Strahlkraft“ nicht wirklich was zu sagen.

Botschaften, die schlecht oder gar nicht transportiert werden, quälen mich. Abgegriffene Themen sind nicht besser. Ich pack mich an die eigene Nase: Vertrieb gab es schon im Mittelalter.

ES GEHT JEDER ANDERS MIT STARKEN ARGUMENTEN UM

Besagte Sprecherin haut u.a. den Satz raus: „Dress to impress.“

Für einen Karnevalsball im Schatten vom Kölner Dom unterschreibe ich das sofort.

Die Tür ist hinter ihr. Ich komme nach vorne nicht raus und drängel mich zum Prosecco nach ganz hinten.

Im Business verhält es sich anders. Mit einer Botschaft beeindruckt eine Frau unabhängig von ihrer Kleidung.

Ich war sauer. Am liebsten hätte ich ihr den Beweis in meinem ältesten Schlafanzug vorgeführt (dunkel-rot-kariert, fettes Flanell und zwei Nummern zu groß).

Eine Frau, die weiß wovon sie spricht und den Einsatz liefert, den sie ankündigt, findet schnell Anerkennung. Nutzen wir unsere Weiblichkeit geschickt, ist das ein Turbo.

HILFREICH – DIE NATÜRLICHE STRAHLKRAFT

Termine bekommen wir an Stellen, an denen unsere Kollegen keine bekommen. Unsere Kollegen nehmen uns gerne mit und zeigen sich mit uns voller Stolz: „Darf ich vorstellen, meine Kollegin…“

Männer mögen Frauen. Hurra. Warum sollen wir das nicht nutzen?! Wer lässt sich nicht gerne fahren, die Tür öffnen und die Tasche tragen?

Liefern wir unsere Leistung in einem Outfit, in dem wir uns wohl fühlen und an dem wir selbst Spaß haben, strahlen wir automatisch. Wie wir uns präsentieren ist quasi das Schleifchen um unsere Leistung.

UND PLÖTZLICH IST DIE WEIBLICHKEIT WEG

In Politik und Wirtschaft scheint es, als würde sich die Weiblichkeit mit zunehmender Verantwortung reduzieren.

Wer gut und erfolgreich ist, verbringt viel Zeit im Business. Der Kopf braucht eine Weile, bis man sich Mode, Shopping oder einem erheiternden Outfit gedanklich zuwenden kann. Oder willig ist, sich auf seichte Unterhaltung einzulassen.

Ich stell mir Frau Merkel vor, die sich Herrn Trump mit zwei schicken Zöpfen nähert. Zum Schmunzeln schöne Vorstellung…

Wir kennen es alle. Der Kopf muss frei sein. Nimmt der Stresslevel zu, verzichte ich zuerst auf den Bummel durch meine Lieblingsstadt. Logisch. Temporär ist das in Ordnung, langfristig kann man mit erprobtem Zeitmanagement gegensteuern.

Was ich im Coaching anrege, setze ich selbst um. Mittlerweile arbeite ich mit Partnern und habe mein Angebot um Online-Kurse ergänzt. Im letzten Jahr habe ich eine Aufgabe im aktiven Vertrieb übernommen. Meine 1:1 Klienten habe ich behalten. Der Bummel durch die City ist wieder drin.

Im Coaching nennen meine Klientinnen Gründe, warum sie ihr Outfit oft unbedacht lassen:

  1. Üble Nachrede von Kolleginnen – Der Stutenbiss
  2. Im Vertrieb müsse man sich jeden Tag anbieten. Man möchte sich nicht zusätzlich persönlich „verkaufen“ – Gefühl sich persönlich anzubiedern

Das erleben nicht nur Frauen im Fondsvertrieb.

Im “internen Vertrieb” positionieren sich Kolleginnen und Kollegen mit und für ihre Leistung. Der Dialog mit Kollegen funktioniert genauso wie der Kundendialog. Es sind die gleichen Beweggründe und Erfahrungen.

Fragen Sie sich, wie der “interne Vertrieb” sich auf Ihre Entwicklung und natürlich Ihr Gehalt auswirken kann?

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme…